Bauchtanz in Halberstadt

Geschichte des Bauchtanzes

Die Geschichte Des Bauchtanzes

 

Die Geschichte des Bauchtanzes

 

 

 

Der Tanz aus dem Orient hat eine jahrtausendealte Tradition. In Museen sind 7000 Jahre alte ägyptische Statuen und Fresken erhalten, die Tanzszenen zeigen. Das Ursprungsland des orientalischen Tanzes ist der afrikanische Kontinent. Vorläufer orientalischer Tanzkunst waren aber nicht nur die Heilungstänze Afrikas, sondern auch die Schamanentänze Asiens und Amerikas sowie die Geisteraustreibungstänze.

 

Ursprünglich war der orientalische Tanz - wie alle Tänze - Ritual für Geburt, Leben und Tod. Aufgabe des Tanzes war es, die menschliche Fortpflanzung zu fördern, dem Tod zu huldigen sowie die Götter gnädig zu stimmen.

Bauchtanz auch Orientalischer Tanz, Tanz des Ostens, auch Raqs Sharki genannt, Danse du ventre,Tanz des Bauches=Bauchtanz.
Von den Franzosen „Danse du ventre „genannt, weil eben dicke Frauen den Tanz in Cafés usw. in Kairo darboten.
Dicke Frauen bedeuteten Reichtum und Sie wurden gerne gezeigt in Safranfarbige Kleidung, Goldschmuck und Schuhe, die wohlhabende Frau im Orient. In Europa wiederum war die Oberschicht Dick und blass (daher der Begriff Noblesse).Weil die Bevölkerung, die Arm waren, auf den Feldern arbeiten mussten, waren diese durch Ernährungsmangel schlank. Sie waren, da Sie bis zu 16 Stunden auf den Feldern waren ,eben Sonnengebräunt. Der Adel zeichnete sich durch die Noblesse aus.

 

Mit Ausbreitung der Zivilisation im Orient wurde der Einfluss der Weltreligionen (z. B. Christentum, Islam) stärker. Besonders die Frauen erfuhren durch diese patriarchalischen Religionen Einschränkungen. Allerdings war für angesehene Frauen im Orient Tanz - wenn überhaupt - höchstens im Haus und allein unter Frauen möglich.

 

Diese Situation begünstigte die Herausbildung von Berufstänzerinnen. Diese herausragenden Tänzerinnen kamen meist aus dem einfachen Volk oder waren Zigeunerinnen. Zwar wurden sie verehrt und reich beschenkt, niemals allerdings geheiratet. Sie fungierten als sichtbares Zeichen des Reichtums der Gastgeber und dienten der Unterhaltung der Gäste. Straßentänzerinnen waren wesentlich schlechter gestellt. Sie mussten gegen Demütigungen und Verachtung ankämpfen. In der Türkei wurde der orientalische Tanz in den Harem verbannt. Auch heute noch gibt es türkische Familien, die ihren Töchtern den Tanz verbieten.

 


Der Bauchtanz ist einer der ältesten Tänze der Welt.
Obwohl diese Art Tanz auch orientalischer Tanz genannt wird, gab es ihn schon in ähnlicher Form Weltweit. Vor dem Christentum glaubten die Leute an einer Reihe von Göttinnen. Eine der wichtigsten Göttinnen war "Ma", so entstand dann damals so eine Art "Fruchtbarkeitstanz", der in erster Linie von den Frauen getanzt wurden, aus der sich auch das Wort "Mama" bei den Kulturen abgeleitet hat. Die Fruchtbarkeit der Frau wurde sehr verehrt und angebetet. Man wusste damals auch noch nichts von der Rolle des Mannes bei der Zeugung des Nachwuchses. Die Indianer gingen davon aus, dass die Seele des Kindes aus der "Mutter" Erde in die Frau schlüpfen würde.
Die Leute erfanden dann eine Art Fruchtbarkeitstanz, den hauptsächlich die Frauen tanzten, um die Göttin Ma anzubeten. Dieser Tanz bestand aus dem imitieren des heiligen Geschlechtsaktes in Form von Beckenkreisen und anderen erotischen Bewegungen. Auch europäische Kulturen, wie die alten Griechen hatten einen Tanz, der aus dem symbolischen Beckenkreisen und "Hüftzittern" der Shimmy entstand. Der Shimmy symbolisiert auch Erdbeben
Als die man die Rolle des Mannes bei der Zeugung erkannte, änderte sich auch der Glaube. Neue Religionen entstanden, sowie das Christentum und der Islam. Nach und nach versuchten die neuen "männlichen" Religionen den Glauben an die Göttinnen und die damit verbundene Verehrung der Weiblichkeit auszulöschen. Tänze dieser Art wurden verboten und die Frau nur noch als "Gefäß" für den männlichen Samen gebraucht. Der Mann sah sich nun für die Schöpfung verantwortlich.
Bei den Christen durfte die Frauen ihre Sexualität nur noch in der Ehe ausleben und mussten so viele Kinder wie möglich bekommen, um die Linie des Mannes zu erhalten. So wurden die Frauen zum Besitz des Mannes. Die weibliche Sexualität wurde unterdrückt, und als unrein bezeichnet. Dadurch wurde die Frau an den Rand der Gesellschaft gedrückt .
Die Männer übernahmen die Macht und betrachteten die Frauen sehr misstrauisch. Es hieß, dass ein Mann sich durch die bloße Berührung einer Frau verunreinigen, und deren bösen Charaktereigenschaften übernehmen würde.
Bei Adam und Eva war es die Frau die den Apfel nahm.
Der Fruchtbarkeitstanz wurde überflüssig und zudem noch sehr unanständig. Er verlor seine religiöse Bedeutung, und wurde zu einem Unterhaltungstanz. Dem Bauchtanz! Später machten die Menschen ihn zu einer Kunstform. Es entstanden Variationen: das Tanzen mit dem Stock, dem Schwert oder den Zimbeln.
Sowie bei den Amerikanern in den Filmen der 20ziger Jahre: der Schleiertanz.
Der Tanz entwickelte sich in den verschiedenen Teilen der Erde unterschiedlich weiter. In Hawaii ist er zum "Hula" geworden, mit kurzen Baströcken zu fröhlicher Musik, in Afrika zum "Afro" und im Orient zum Bauchtanz.

 

 

 

Doch selbst Hula, Afro, und Bauchtanz, werden in den unterschiedlichen Ländern und Regionen anders getanzt. In der Türkei gibt es verschiedene Tanzstile. Der ägyptische Bauchtanz, der türkische, oder der indische, weisen wesentliche Unterschiede auf. Der Bauchtanz bleibt aber nach wie vor der Tanz der Frauen. Auch wenn es nun eine Reihe sehr berühmter männlicher Bauchtänzer gibt. z. B. Jamil oder Zadiel

 

Westliche Tänzerinnen wie Mata Hari und Ruth St. Denis machten sich Anfang des 20. Jahrhunderts den orientalischen Tanz zu Eigen. Die niederländische Tänzerin Mata Hari, 1917 als Spionin erschossen, vertraute einem Freund an: "Ich habe nie gut getanzt. Dass die Menschen kamen, um mich zu sehen, verdanke ich nur der Tatsache, dass ich es als Erste wagte, mich unbekleidet der Öffentlichkeit zu präsentieren".

 

Doch es war noch ein langer Weg, bis der orientalische Tanz seinen Siegeszug in Europa erlebte. Denn die sinnlichen Bewegungen des Körpers wurden durch Kirche und Gesellschaft verurteilt. Erst die sexuelle Emanzipation Ende der 1960er Jahre führte zu einem Bruch von Tabus, alten Konventionen. In diese Zeit fiel auch die Entdeckung des Bauchtanzes in den USA ("belly dance"). Bis dieser nach Europa schwappte, dauerte es allerdings noch fast ein Jahrzehnt. Anfang bis Mitte der 1980er Jahre war die Ausbreitung des orientalischen Tanzes dann auch bei uns nicht mehr aufzuhalten.

 

 

 

Im osmanischen Reich, vor 400 Jahren wurde der Tanz von einem Sultan verboten (zu Erotisch). Da die Leute nicht auf den Bauchtanz verzichten wollten, übernahmen es so auch die Männer. Das Tanzen in der westlichen Welt, gerade Bauchtanz, ist in Europa in den letzten Jahren immer mehr aufgelebt. Europäer kamen Anfang des 19ten Jahrhundert nach Kairo und sahen dicke Frauen, die den Raqs Sharki darboten. Was für den Europäer doch irgendwie ein Schock und aber auch Faszination war. In Europa war die Wespentaille in Mode, und das damalige Idol, die Kaiserin Sissi. Im 17ten Jahrhundert, waren füllige Frau durch den Sonnenkönig in Mode gekommen. Ein Arabisches Sprichwort besagt: "Eine Frau ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne". In Kairo wird der Braut noch heute vor der Hochzeitsnacht der Tanz: "EINFÜHRUNG DER LIEBE" bei dem tänzerisch gewisse Sexpraktiken angedeutet werden vorgeführt. Bei den Arabern werden Bräute mit breiten Hüften bevorzugt. Es heißt "Sie sind besonders Fruchtbar". So hat das Wort "Mama" auch heute eine große Bedeutung. Sagen wir nicht alle zu unseren Müttern "Mama" oder "Mami". Verehrte nicht die Königin von Saba die Göttin Ma und zog den Ärger des Volkes von König Salomon zu, in dem Sie und Ihre Anhängerschaft, den Fruchtbarkeitstanz frönte, zu Ehren der Göttin Ma und so den Zorn Gottes??? herbei rief. Vielleicht ist ja die Bibel der Aufklärer??? Es gibt noch reichlich Rätsel auf der Welt. Noch heute verbergen die Pyramiden einige Geheimnisse, die bis heute von der Wissenschaft nicht gelöst sind. Der Tanz des Ostens, der Bauchtanz, dessen Ursprung wird wohl nie gelöst werden. Der Bauchtanz wird, weil die westlichen Frauen immer mehr auf der Suche nach ihrer weiblichen Identität sind, eine große Rolle in ihr neues Selbstvertrauen finden.

 


„EINFACH FRAU ZU SEIN“

 

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